Die Stiftung

Wir haben uns die Aufgabe gestellt Technisches Kulturgut
zu restaurieren, pflegen, erhalten und nicht zuletzt zu inszenieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Technik gehört zu uns und zu unserer Lebensweise. Viele Erfindungen, die uns bis heute geprägt und den Fortschritt gebracht haben, stecken im Automobil! Deshalb haben wir die gemeinnützige Stiftung Technisches Kulturgut im Jahre 2022 gegründet.

Zustiftung und Objektangebote

Haben Sie auch schon einmal daran gedacht Ihre Objekte (alles, was uns bewegt: Autos, Autosammlungen, Motorräder, …) für eine langfristige Zukunft zu sichern, zusammenzuhalten? Als gemeinnützige Stiftung sind wir im Falle einer Zustiftung berechtigt entsprechende Spendenurkunden auszustellen. Somit können Sie Ihre Übertragung in die Sammlung der Stiftung steuerbegünstigend bzw. sparend anwenden. Wie das geht ist nicht kompliziert, aber immer eine Angelegenheit die individuell beraten wird. Erst wenn Sie von einer Zustiftung vollends überzeugt sind, kann nach Ihren Wünschen und Entscheidungswegen eine Übertragung in die gemeinnützige Stiftung Technisches Kulturgut erfolgen.

Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft und Kontaktaufnahme mit uns. Wir erleichtern es Ihnen und uns über das Kontakt-Formular:

Alternativ können Sie uns die Absicht oder Anmeldung Ihres Objektes auch als E-Mail oder per Post zukommen lassen (Kontakte finden).


Die Zustifter

Für die Mitwirkung am Erhalt des technischen Kulturgutes durch Zustiftung in eine Gemeinnützigkeit und dauerhafte Sammlung sprechen wir (für den Vorstand) einen herzlichen Dank aus.

Die Sammler und Zustifter, die einer Veröffentlichung an dieser Stelle zugestimmt haben, werden in alphabetischer Reihenfolge genannt, die Exponate gezeigt. Hier das éloges reconnaissants für:

Herrn Frank Bachhausen, Düsseldorf

Opel LKW 10/40 wurde im Jahr 2025 zugestiftet.

Das Fahrzeug wurde am 01.07.2027 erstmalig zum Straßenverkehr zugelassen.
Das Fahrzeug besitzt einen Vierzylinder-Reihenmotor mit 40 PS. Die Höchst-geschwindigkeit beträgt 60 kmh. Das Fahrzeug wurde mit einem Aufbau der Firma Malz aus Altenburg in Thüringen nach Plauen im Vogtland ausgeliefert. Das Fahrzeug war als Möbelwagen in den 1930- bis 1940-Jahren genutzt worden. Das Fahrzeug diente nach dem 2. Weltkrieg als Requisite in der Ufa/ Defa Filmstadt Babelsberg bei Potsdam. 1991 gelang das Fahrzeug von der Ufa über einen Schrotthändler zu einem Potsdamer Oldtimerfreund, der das Fahrzeug im Jahr 2009 weiter an den Zustifter verkaufte.


Herrn Sven C., Fratte Rosa (Italien)

Die Modelle-Sammlung SammlerKontor aus dem Privatbesitz des Firmeninhabers wurde im Jahr 2024 zugestiftet. Die Sammlung umfasste 161 Wiking-Modelle in limitierter Auflage.


Herrn Reinhart D., Oerlinghausen

Das Fahrzeug Alvis TD 21 ist ein Oberklassenfahrzeug des ehemaligen britischen Automobilherstellers Alvis Cars, das von 1958 bis 1964 in zwei Serien gefertigt wurde. Das Fahrzeug hat einen Reihensechszylindermotor mit 2993 ccm Hubraum und 115 PS. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um das Werksausstellungsfahrzeug der Firma Alvis Cars. Das Fahrzeug mit der Chassis-Nr. 26419 wurde am 05.02.1962 mit dem Kennzeichen 6951 HP erstmalig zum Verkehr zugelassen. Die weiteren Kennzeichen in GB für dieses Fahrzeug waren MEC 919, JF 9, 8459 PE und XMV 834 A bis es am 24.02.1992 nach Deutschland kam. Am 24.02.2004 wurde das Fahrzeug unrestauriert vom Zustifter in Deutschland erworben. Die Restaurierung begann im Jahr 2004. Bei der Übernahme des Fahrzeuges in die Stiftung waren das Fahrwerk, der Motor, das Getriebe, die Bremsanlage, die Hinterachse, die Vorderachse und die Innenausstattung restauriert. An der Karosserie waren noch Restarbeiten, die Lackierung und der Einbau der Innenausstattung auszuführen. Die Restaurierung wurde im Sommer 2025 abgeschlossen.

„Alvis, komm zurück!“ … Restaurations-Videos zum TD 21 aus der Museums-Werkstatt


Herrn Jörn H., Ostbevern

Mehrere Zustiftungs-Fahrzeuge in 2024 … im Bild der Alvis TA14,

Das Fahrzeug Alvis TA 14, Angel Motor Bodies wurde am 28.07.1947 mit dem Kennzeichen JAL 158 von George Edwin H. in Nottingham (GB) erstmalig zugelassen. Das Fahrzeug hat einen Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.892 ccm Hubraum mit 65 PS.
Zahlreiche unabhängige Karosseriehersteller lieferten unterschiedliche Aufbauten für das Chassis des Alvis TA 14.
Es wurden drei dieser Fahrzeuge (Woody) hergestellt. Das hier zugestiftete Fahrzeug ist das einzig noch bekannte Fahrzeug. Das Fahrzeug wurde vom Zustifter im Jahr 2019 erworben.

Die weiteren Zustiftungen sind die Fahrzeuge Ford A ..

Das Fahrzeug Ford Modell A Tudor wurde von 1928 bis 1931 in den USA, in Europa, in Südamerika und in Lizens in der Sowjetunion produziert. Die Produktion über alle Versionen endete mit 4.320.446 gebauten Fahrzeugen. Der Ford A war der erste Ford mit Bedienung nach heute üblichen Standard. Es gab ein Gas-, Brems- und Kupplungspedal und einen Gangschalthebel. Das Modell A war in vier Standardfarben, aber nicht in schwarz lieferbar. Hingegen waren aus fertigungstechnischen Gründen die Kotflügel stets schwarz lackiert. Der Motor war ein Vierzylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 3,3 Litern und ca. 40 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Modell A betrug ca. 104 km/h. Das Fahrzeug wurde vom Zustifter im Jahr 2008 erworben.

… und ein Fahrzeug Alvis Silver Eagle SG 16.95hp4 light Holbrook Saloon

Dieser im Juli 1935 erstmals zugelassene Silver Eagle Holbrook Saloon mit vier Scheinwerfern wurde neu an einen Kapitän in Norwich (GB) geliefert, der das Fahrzeug bis zu seinem Tod im Jahr 1961 behielt. Das Fahrzeug erhielt das Kennzeichen AAH 432. Das Fahrzeug verfügt über einen 6-Zylinder-Reihenmotor mit 2.362 ccm und 66 PS. Das Fahrzeug ging durch mehrere Besitzer bis es 1978 seinen Weg nach Belgien fand, wo es bis 1989 in einem Museum ausgestellt wurde. Dann ging es in den Besitz eines Niederländer über, bis es 1993 von Nick Simpson, Alvis-Spezialisten Earley Engineering nach GB zurückgeführt wurde. Das Auto wurde von Nick Simpson einer behutsamen Restaurierung unterzogen, bei der der Eschenholzrahmen um die Windschutzscheibe und die A-Säulen ersetzt und das gesamte Fahrwerk gründlich überholt wurde. Ein Ingenieur erwarb das Fahrzeug im Jahr 2001 und investierte viel Arbeit um das Auto für den regelmäßigen und zuverlässigen Einsatz im heutigen Verkehrsgeschehen fit zu machen und gleichzeitig seine Originalität so weit wie möglich zu bewahren. Dazu gehörte eine vollständige Motorüberholung und der Einbau einer Hinterachse mit hoher Übersetzung (4,375:1) für entspanntes Fahren und einer Höchstgeschwindigkeit von fast 90 Meilen pro Stunde. Ein Lenkungsdämpfer wurde eingebaut, um das charakteristische Radflattern zu beheben. Eine moderne, präzise Tankanzeige wurde unauffällig unter dem Armaturenbrett angebracht und eine Temperaturanzeige hinzugefügt. Moderne Blinker wurden ebenfalls unauffällig vorne und hinten angebracht, wobei die originalen Signalleuchten jedoch beibehalten wurden. Weitere Modifikationen umfassen ein Vollstrom-Ölsystem mit Einsteckfilter und einen Hitzeschild zwischen Vergasern und Motorblock um die Kraftstoffverdampfung zu verhindern. Das Fahrzeug wurde vom Zustifter im Jahr 2014 erworben.

Bilder folgen.


Frau Erika Janz, Wolfsburg

Das Fahrzeug Daimler V8 250 wurde im Jahr 2024 zugestiftet und erstmalig am 08.03.1968 zum Straßenverkehr zugelassen.

Es handelt sich beim Antrieb um einen V-8-Motor mit 2.548 ccm Hubraum und 142 SAE PS Leistung. Die Karosserie hat die seit Herbst 1967 im Programm verbauten schmalen Stoßstangen, es entstanden insgesamt 4.885 gebaute Exemplare. Das Fahrzeug wurde von der Zustifterin im Jahr 2016 erworben.


Herrn Karl-Heinz Pawelzik, Münster

Die Modelle-Sammlung Wiking, Siku und Steiff wurde im Jahr 2022 zugestiftet. Über 17.000 Modelle sind mittlerweile ausgestellt und im Museum zu sehen.


Die Sammlung umfasste bei Übernahme in die Stiftung ca. 11.900 Wiking-, 470 Siku- und 80 Steiff-Modelle. Die Modelle wurden zum Jahreswechsel 2019/ 2020 bereits als Dauerleihgabe übernommem und im Oldtimer-Museum Nottuln ausgestellt. Der Zustifter hat die Sammlung in ca. 50 Jahren zusammengetragen!


Herrn Heinz-Jürgen P., Velbert

Das Fahrzeug Jaguar XJ 12 Serie 1 wurde im Jahr 2023 zugestiftet.

Es handelt sich um einen Jaguar XJ Serie 1, die erste Generation der britischen Oberklassen-Limousine Jaguar XJ. Das Fahrzeug wurde im Jahr 1968 eingeführt. Das Fahrzeug erhielt im Jahr 1972 den 5,3-Liter-Zwölfzylinder-V-Motor des Jaguar E-Type. Es wurden 1.762 Linkslenker-Fahrzeuge hergestellt. Der Jaguar XJ war der letzte Entwurf von William Lyons, dem Gründer von Jaguar. Das Fahrzeug wurde vom Zustifter im Jahr 1994 aus dem Erstbesitz eines Düsseldorfer Bauingenieurs über die Firma British Classic Cars erworben. Das Fahrzeug erhielt im Jahr 2003 die Zulassung als historisches Fahrzeug (H-Kennzeichen).


Herrn Hermann-Josef S. ,Dormagen

Das Fahrzeug Ford Taunus 12M/ 15M (umgangssprachlich: Weltkugel) war die erste Neukonstruktion eines PKW der deutschen Ford-Werke nach dem zweiten Weltkrieg. Das Fahrzeug wurde von 1952 bis 1959 gebaut. Von 1955 bis 1959 war das Fahrzeug mit einem stärkeren Motor als Ford Taunus 15M erhältlich. Der Motor war ein Vierzylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 1.489 ccm und ca. 55 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Ford Taunus 15M betrug ca. 128 km/h. Es wurden 127.942 Ford Taunus 15M gebaut. Das Fahrzeug wurde vom Zustifter im Jahr 2021 erworben.


Frau Dr. Irene W., Frankfurt am Main

Modell eines Talbot-Lago Grand Sport T26 von 1947. Zustiftung im Jahr 2025.

Es handelt sich um den Maßstab 1:7,5. Das Fahrzeug wurde von ihrem verstorbenen Mann nachgebaut. Von diesem Modell wurden ca. 50 Stück hergestellt. Das Fahrzeug wurde von der MST Magic Super Toys GmbH vertrieben. Das Fahrzeug hat eine Länge von ca. 70 cm, eine Breite von 23 cm und eine Höhe von 18 cm. Es wiegt ca. 5,5 Kilogramm und besteht aus Stahl und Aluminium. Das Fahrzeug wurde nur in der Farbe azur und blassblau gefertigt.


Möchten Sie mehr Details erfahren?

Studieren Sie bitte das folgende Testimonial Referenz einer Zustiftung und die Satzung der gemeinnützigen Stiftung Technisches Kulturgut.

Referenz einer Zustiftung – Beweggründe

Ab einem bestimmten Alter denkt man darüber nach, was mit einer Sammlung, die man über Jahrzehnte zusammengestellt hat, eines Tages geschehen soll.

Es gibt die Möglichkeit die Sammlung zu vererben, zu verkaufen, zu verschenken oder an eine Stiftung zu übertragen, die diese Sammlung pflegt, erhält, zu inszenieren vermag und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Bei der Vererbung bzw. der Schenkung fallen Erbschaftssteuer bzw. Schenkungssteuer an, die die Erben bzw. der Beschenkte tragen müssen. Wenn die Wertschätzung verbunden mit der Entrichtung der entsprechenden Steuern durch die Erben bzw. des Beschenkten nicht gegeben ist, wird die über Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung in Einzelteile zerschlagen und veräußert.

Ich habe mich, in Absprache mit meinen direkten Erben, dazu entschlossen, meine Sammlung einer gemeinnützigen Stiftung zu übertragen. Ich habe mich bewusst für eine Stiftung entschieden, die sich laut Satzung für den Erhalt von technischem Kulturgut verpflichtet hat. Eine Veräußerung meiner Sammlung innerhalb der Stiftung ist nicht mehr möglich und der Erhalt gesichert.

Meine Wahl fiel auf die Stiftung Technisches Kulturgut in Nottuln bei Münster in Nordrhein-Westfalen. Ich habe mir die langfristige finanzielle Situation der Stiftung erläutern lassen. Die Stiftung verfügt über langfristig gesicherte Einnahmen aus Immobilienvermögen. Die kompetente mediale Präsenz in den sozialen Medien garantiert eine weite Verbreitung. Die Mitglieder des Vorstandes haben eine hohe fachliche Kompetenz und sind in vielen nationalen und internationalen Gremien zum Erhalt und der Schulung zum Erhalt von technischen Kulturgut vertreten.

Ich habe mich vor der Zustiftung steuerrechtlich beraten lassen. Der steuerliche Vorteil einer Zustiftung sichert mir die langfristige Unterstützung meiner Kinder bzw. Enkelkinder zu meinen Lebzeiten.

Zustifter Karl-Heinz Pawelzik